Heimatlos, 1991
Johann redet nur noch davon
Endgültig abzuhauen
Er wartet auf den günstigen Tag
Mit Jim John & Jack
Für Johann liegt es auf
der Hand
Das tote Leben auf dem Land
Frisst ihn auf und er wünscht sich weg
Mit Jim John & Jack
Jim Jim bleib nicht stehen
John John lauf davon
Jack wir kommen niemals zurück
Wir kommen nie zurück
Johann denkt immerzu daran
Irgendwann
Eine Wohnung in der Stadt
Mit Jim John & Jack
Johann hat nichts was ihn hält
Auf den Parties auf dem Feld
Hängt er nur noch gelangweilt ab
Mit Jim Joh & Jack
Johann sieht Bilder an der Wand
Bacardi-Insel Mädchen im Sand
Seine Sachen schon gepackt
Für Jim John & Jack
Johann letztens keinen Sprit
gehabt
Auf der Tanke rumgepunkt
Bullen gekommen haben ihn eingesackt
Aber nicht Jim John & Jack
a) deine Reise b) mein Vertrag
c) ist was ich mag
a) ist zu lang b) kommt zu früh
c) erlebe ich nie
wie eine Fessel in einem Glas
die schwimmt erzählt sich was
kommen Gedanken dann im Quadrat
von außen weich und innen hart
Es lässt mich nicht los
Es schüttelt mich durch
Mein Tag verbrennt
Zu 90%
c) sehe ich
wie fest angenagelt vor deiner Tür
ich klopfe und frage wofür
kommen Gedanken jetzt im Quadrat
wegen der Reise des Vertrags
Es werde Licht im kalten Schrank
Zack ein Bier gewohnter Gang
Federleicht fühle ich mich leer
Filme laufen ab verschwommen
Der Trip nicht gut ich stelle mich dumm
Was übrig bleibt verlangt nach mehr
Vermisse dich sehr
Ich kritzel mühsam auf Papier
Was Weltraumherpes mir diktiert
Die schlechte Laune ist hinter mir her
Vermisse dich sehr
Deine Haut deine Vergangenheit
Deinen Körper und dein hinkendes Bein
Deine Stimme am Telefon
Hallo?
Halluzination
Bibelforscher stehen vor meiner
Tür
Vermisse dich sehr
Tief im Tal ohne Luftfeuchtigkeit
Ein Dorf ein großes Fest
Die Stadt stand auf dem Hügel bereit
Zu einem letzten Test
Der staubige Boden zum Stehen zu heiß
Der Schatten vom Kreuz zeigte auf halb 1
Wir wurden die Gefühle damals einfach nicht los
Wir hätten helfen sollen so oder so
Wir wurden die Gefühle damals einfach nicht los
Wir hätten schreien müssen irgendwie bloß
Wasser & Wein
Es war mittags 1:00 (warmes Gewitter)
Wir lagen unter dem Baum vor der Stadt
Ein Berg voller Menschen die suchten Visionen
Unter jedem einzelnen Stein
Ein Berg voller Menschen und wir die Visionen
Waren verschieden wie Wasser und Wein
Wasser & Wein
Denn es stand geschrieben
Er hatte Zeilen im Gesicht
Chemische Gründe existieren nicht
Ich sah die Zeilen im Gesicht
Jeder will Beweise
Und genau die habe
Ich
Du bist etwas
Besonderes
Etwas Besseres
Und du weißt es
Alles was du willst
Kann geschehen
In deinem Reich
Rosen sollen erblühen
Auf dem Weg
Nach Sexland
Ich glaube an das
Was ich glauben muß
Dass sich das erfüllt
Wofür du betest
An das Paradies
Mach's oder laß's
Meine Beichte liegt
In deinem weichen Schoß
Auf dem Weg
Nach Sexland
Wir fahren Serpentinen
Im Licht der Scheinwerfer
Deine Haare wehen
Du hältst das Steuer
Rund hundert Meter
Hinunter bis zum Meer
Lass das Steuer los
Komm vertrau mir
Auf dem Weg
Nach Sexland
Endlich bist du da
Einmal so nah dir zu sein
Kannst du mir verzeihen
Aber ich habe gewartet so lange auf dich
Spürst du nicht was mir fehlt
Mich beherrscht dieses Kitzeln quält
Weder lügen kann ich noch beschwören
Alles was ich denke
Ich könnte dich jetzt berühren
Hier im Zimmer eines Irren
Bleib doch da
Sag ist es wahr dass die Welt
Draußen morgen zerfällt
Und werden wir bis dahin zusammen sein
Ist dir klar was du willst
Was du gibst und lieber behältst
Keine Angst hier kann uns nichts passieren
Zieh dich ruhig aus
Du wirst schon nicht erfrieren
Hier im Zimmer eines Irren
Weder lügen kann ich noch
beschwören
Was wiegt schwerer
Unsere Herzen oder ein Gehirn
Hier im Zimmer eines Irren
Niemand wird uns stören
Ma'm wir wollten stark sein
Hart sein und bescheiden
Nun leider klappt das nicht so ganz
Bei einem von uns beiden
Ich bin zweigeteilt
Die eine Hälfte her die andere hin
Erklär das bitte einmal
Meinem Gleichgewichtssinn
Ich bin irre vor Durst
Mein Mund ist verklebt
Von deiner Wüste
Die in mir lebt
Ich hab mich zerrissen
Für deine Sphäre
In meinem Kissen
Du kannst dich nicht entscheiden
Also bleibe ich Stand-by
Werde alles akzeptieren
Außer einem klaren Nein
Ich mag's auch nicht gemütlich
Ich mach's mir gerne unbequem
Nur ich brauch 'ne leise Ahnung
Woran ich an dir bin
Komm her
Ich will dir etwas zeigen
Komm näher
Und schließe deine Augen
Jeder der uns sehen kann
Hält uns für ein Paar
In Wahrheit sind wir
Eine ungerade Zahl
Weißt du was passiert
Kann man so weit zählen
Was geschieht
Wenn wir uns multiplizieren
Was wird wohl passieren?
Komm her
Ich will dich bemalen
Komm komm näher
In allen Farben
Komm her
Ich spreche keine Sprache
Komm komm komm näher
Und atme
Hey
Du hast es vorhin nicht gemerkt
Ich habe dir die Wahrheit vorgeführt
Wenn ich nichts zu sagen habe
Heißt das dass ich nicht mehr reden mag
Wir können durch den Raum
Der Zeit hinwegschweben
Hier und jetzt
Anstelle dieser Buchstaben
Wenn du willst
Ich versuch's wenn du sagst
Dass es mit uns weitergehen muss
Wenn du willst
Wenn du willst
Hey
Du hast mir schon einmal erklärt
Und ich habe dir sehr gut zugehört
Dass ich keine Seele habe
Du hast zwei gib mir eine davon ab
Wenn du willst
Ich riskier's wenn du sagst
Dass es uns immer noch gibt
Wenn du willst
Wenn du willst
Leinen los lichte den Anker
Reise durchs Land der Dichter und Denker
Auf der Nordsee Seefahrt tut Not
Netz voller Fische Hälfte schon tot
Hamburg-St. Pauli über den Kiez
Amüsement für'n Touristen
Sehe blasse Kinder am Hauptbahnhof stehen
Körper verkaufen Geld verdienen
Heimatlos
Metropole Großberlin
Zwei von drei Nationalgalerien
Vorbei an der Mauer von Moabit
Wer weiß nun wirklich was dahinter geschieht
Schnelles Auto Korb voller Obst
Was ist nur mit diesem land los
Leute feiern Tätärätä
Nennt sich Revolution und klingt wie Silvester
In Köln auf'n Dom und runtergesprungen
Verlorengegangen und wiedergefunden
Unter Tage zur Sonne hinauf
Hustende Kinder wünschen Glückauf
Aus der Großstadt in die Provinz
Richtung Süden wo die Zeit hinterherhinkt
Es gibt kein Entrinnen aus dem Heimatfilm
Aber wenn ich schon mitspielen muss will ich gewinnen